Zurück in die Zentren oder: Die Musik spielt
wieder in der Mitte (Teil 2)
Sieben Jahre stand das ehemalige Kaufhaus Rupprecht im Herzen der Altstadt leer. Dann schlug ein Projekt       
entwickler der Stadt die Umwandlung des Gebäudes in ein modernes Shopping-Center(chen) vor. Ziel war die
Wiederbelebung des Zentrums - das Herz sollte wieder schlagen, die Kassen wieder klingeln, nach Möglichkeit  
in allen Geschäften der Innenstadt. Eine Investorengemeinschaft unter Leitung des Generalunternehmers steckte
zwölf Millionen Euro in die Revitalisierung. Nach einjährigem Umbau wurde die neue Stadthausgalerie eröffnet -
für manche Andernacher, die jahrelang die Wiederbelebung der innerstädtischen Brache herbeigesehnt hatten,  
ein Gefühl, als fielen Weihnachten und Ostern zusammen.

Kleine Stadt ganz (gerne-)groß

Die von einem Düsseldorfer Architekturbüro entworfene Passage verpasste der Altstadt ein Facelifting der Extra-
klasse. Das Gebäude des ehemaligen Warenhauses wurde entkernt, die Rohbausubstanz an die neue Nutzung als
Einkaufszentrum angepasst. Eine lichtdurchflutete Mall verbindet nun Hochstraße und Hügelchen miteinander und
zaubert Großstadt-Feeling in die 30.000-Einwohner-Stadt. Zwölf Läden teilen sich eine Verkaufsfläche von gerade
einmal 4.600 Quadratmetern. In das Obergeschoss der Galerie zogen ein Mehrgenerationenhaus/Haus der 
Familie, die Volkshochschule, das Sozialamt und die städtische Wirtschaftsförderung ein.
...aber der "Frequenzbringer" bringt es nicht

Inzwischen aber hat sich längst Ernüchterung eingestellt. Die Mini-Mall zieht die Kunden keineswegs magnetisch    
an - voll war's nur bei der Eröffnung -, sie belebt den innerstädtischen Handel nicht und hilft keinen Leerstand   
zu reduzieren. "Architektonisch hui, konzeptionell pfui", ließe sich das Malheur vielleicht umschreiben. Denn das
Sortiment schließt keine Lücken, sondern verdoppelt und verdreifacht nur das im Stadtzentrum schon Vorhandene
(Friseur, Optiker, Boutiquen). In die kleine Galerie wurden zu viele Läden mit kleinflächigem Handel gepresst, 
wie er in der mittelalterlichen Altstadt schon existiert. Daraus erklärt sich die einseitige Mieterstruktur der Mall.
Stimmt aber der Branchenmix nicht, kann man nicht der ausbleibenden Kundschaft den schwarzen Peter zu-
schieben. Problematisch ist auch, dass die Läden im Shopping-Center verschwinden, keinen eigenen Eingang zur
Straße haben wie ihre Konkurrenz außerhalb des Centers. Bei Shopping-Centern auf der "grünen Wiese" be-  
steht das Problem nicht, da hier die innerstädtische Konkurrenz fehlt.
Mauerblümchen statt Magnet

Was man in der Galerie schmerzlich vermisst, ist ein Lebensmittelmarkt - doch der braucht Platz. Den hätte    
man schaffen können, wenn man die Zahl der Läden begrenzt hätte*. Ein Vollsortimenter und ein Textilhändler als
Ankermieter hätten Nahversorgungszentrum und Fashion Mall miteinander kombiniert. Der Supermarkt hätte eine
Lücke in der Altstadt geschlossen und wäre wegen der Fokussierung auf Artikel des täglichen Bedarfs gegenüber
dem Onlinebereich konkurrenzfähig gewesen. Stattdessen hat sich am Hügelchen ein Mauerblümchen entwickelt,
das nur durch die Zahlungen der städtischen Mieter im Obergeschoss vor dem Absaufen bewahrt wird. Die Stadt
beziehungsweise der Steuerzahler alimentiert einen Einzelhandels-Zombie im Herzen der Stadt, obwohl der als
Herzschrittmacher für das Zentrum versagt.
*) Normalerweise erhöht sich die Rentabilität eines Einkaufszentrums mit der Zahl der Läden - doch bei der Stadthausgalerie ist eher
das Gegenteil der Fall. Die Kleinheit der Shopping-Mall wollte der Entwickler durch eine zu große Zahl von (kleinen) Geschäften
kompensieren, die aber nicht überleben können, wenn die Besucherfrequenz zu gering ist.
Fotos: Stadtmuseum
Das ehemalige Stadthaus und die Mälzerei Düsterwald und Tillmann (Foto oben) wurden 1977 für den Neubau des
Horten-Kaufhauses abgerissen. Das Stadthaus, dem die jetzt eröffnete Galerie ihren Namen verdankt, entstand 1841/42.
Es beherbergte bis 1931 das Stiftsgymnasium, den Vorläufer des Kurfürst-Salentin-Gymnasiums. Sein Architekt war wohl
Johann von Lassaulx, der Begründer der rheinischen Neuromanik, oder einer seiner Schüler. (Lassaulx plante neben
Schulen und Rathäusern auch die Pfarrkirchen von Nickenich und Weißenthurm.) Leider stand das charaktervolle
Gebäude nicht unter Denkmalschutz, was manche Andernacher inzwischen bedauern...                            

Das Horten-Kaufhaus (Foto unten) wurde 1979 eröffnet. In den 1990er-Jahren übernahm Rupprecht das Warenhaus,
musste aber wegen Insolvenz seiner Muttergesellschaft 2002 aufgeben. Der Umbau des Gebäudes durch die Heine Bau
AG aus Oberhausen - sie machte inzwischen  pleite, gehört jetzt zum österreichischen Porr-Konzern - zauberte die
Stadthausgalerie hervor.
"Huiuiui, das ist ja tuffigantisch, das ist ja elefantastisch!"
...von Wuppertal siegen lernen?
Die "grüne Wiese" mit ihrem überlegenen Platzangebot und der 24/7 geöffnete Onlinehandel nehmen den inner-
städtischen Handel von zwei Seiten in die Zange. Daher drohen neu erbaute Einkaufsquartiere in der Stadtmitte heute  
so überholt zu sein wie es die neu errichtete Festung Ehrenbreitstein in Koblenz zu Beginn des 19. Jahrhunderts war.
Mehr Gastronomie statt Handel dürfte keine Lösung sein; das macht die Läden nicht attraktiver. Der Verkauf an
Sonntagen ist durch das strikte deutsche Ladenöffnungsgesetz begrenzt. Eine Internet-Plattform wie die Online City
Wuppertal, auf der sich lokale Händler, Dienstleister und Gastronomen gemeinsam präsentieren, bietet einen Ausweg:  
Sie bringt E-Commerce und stationäres Gewerbe in einem Multi-Vendor-Shop zusammen ("Kauf an der Wupper, nicht      
am Amazonas"). Mit ihrem digitalen Marktplatz leistete die Wuppertaler Geschäftswelt Pionierarbeit.
Vor allem in wenig prosperierenden Städten weichen Menschen auf den billigeren Onlinehandel aus; die kleinen Läden
ohne Internetpräsenz - immer noch die meisten - machen dicht, die Innenstädte veröden (60 Prozent der Händler
verkaufen noch nicht übers Internet). Stark sind die Innenstädte da, wo der Arbeitsmarkt stark ist. Wem es gut geht, der
tut sich auch was Gutes. Der shoppt auch um der Atmosphäre, der Events, der Kommunikation willen. E-Commerce hat
kein Flair, nur rund um die Uhr geöffnet. Unsere Lebenslust will sich nicht mit digitaler Convenience begnügen, wir wollen
nicht zu Datenspuren im Netz verkümmern. Am farbigen Pixel-Abglanz haben wir nicht das Leben.*) Das Leben findet in
der Beletage statt, das Internet in einem Blue-Light-Verlies, in einer Platonschen Höhle ohne Ausgang und ohne Schatten.
Sozial sein heißt am Leben sein, digital sein heißt hinter dem Leben her sein. Auch wer sein Geld online macht, will es
offline ausgeben. "Live Is Life", sang einst die österreichische Band Opus.
Es fragt sich aber, ob unsere Fußgängerzonen und überdachten Fußgängerzonen, sprich: Shopping-Malls, so attraktiv  
sind wie ihre Pendants etwa in England oder Frankreich - Zweifel daran sind angebracht. Seit dem epochalen Bruch der
auch von aristokratischer Geschmackssicherheit geprägten Tradition durch das Nazireich performen die Deutschen
schlecht. Das betrifft besonders schmerzlich die Architektur und den Städtebau, die den öffentlichen Raum nach 1945    
so stark verhunzt haben wie sonst nirgendwo. Die autogerechten, funktional entmischten, kaputtsanierten westdeutschen
Städte sind oft beklagt worden, ebenso die Betonsärge ihrer Warenhäuser und die ewig gleichen Konzepte ihrer Einkaufs-
zentren. Das wegweisend andere Konzept des CentrO in Oberhausen stammte von britischen Experten. Auch der Um-
bau des KaDeWe in Berlin liegt in der Hand ausländischer Architekten, des O.M.A von Rem Koolhaas - offenbar sind    
wir nicht auf der Höhe der Zeit, was Trends des Event-Shoppings und moderner Retail-Architektur angeht. Aktuell müs- 
sen Shopping-Center sich zu Freizeit- und Unterhaltungsstätten wandeln, wollen sie gegen den Onlinehandel bestehen.
Das bezweckt etwa der von einem Briten geleitete Umbau der Potsdamer Platz Arkaden in der Hauptstadt. Dort will 
unter anderen der US-Spielzeughersteller Mattel eine Erlebniswelt für Groß und Klein ("Mission Play!") einrichten -   
Berlin, nun freue dich! (Tschuldigung, Herr Momper.)
Grau ist das Netz, farbig das Leben: Barbie kommt an den Potsdamer Platz. © Bild Artist Concept Rendering
Wie schwer wir Deutsche uns heute mit dem Städtebau tun, zeigt die Neugestaltung des Dresdner Postplatzes
nach einem Konzept, das bereits 1991, als die Verwaltung noch in den Kinderschuhen steckte, siegreich aus einem Wett-
bewerb hervorging. An diesem Vorschlag eines Professors für Stadtplanung und gebürtigen Dresdners hielt die sächsische
Landeshauptstadt seitdem eisern fest. Resultat: Der komplett versiegelte Platz ist nicht erlebbar - wo er geschlossen sein
müsste, ist er offen (die Lücke zwischen Theater und Zwingerforum), wo er offen sein müsste, ist er verbaut (durch den
desaströsen Kopfbau des Zwingerforums, der in den Platz hineinstößt wie ein Dolch). Weitere Beispiele sind die Konver-
sion des ehemaligen Elbbahnhofs in Magdeburg oder das neue Europaviertel in Frankfurt, dessen tote Magistrale entlang  
an toten Häusern vom Volksmund "Stalinallee" getauft wurde (wobei zu präzisieren ist: Stalinallee ohne Stalin, also ohne
den repräsentativen Gestus der Straße im Osten Berlins). Das Experiment, einer Stadt, die von ihrem baugeschichtlichen     
Erbe radikal getrennt ist, zu einem gründerzeitlichen Boulevard zu verhelfen, ist krachend gescheitert. Auch mit der
Königsdisziplin der Stadtplanung, der Gestaltung von Plätzen, tut sich die einzige "Global City" Deutschlands schwer -   
womit sie nicht allein dasteht. In keiner deutschen Stadt entstand nach dem Krieg ein schöner Platz. 
Das städtebauliche Unvermögen kommt auch in den Boa-constrictor-breiten Straßen, die unsere Städte wie Auto-
bahnen durchpflügen, zum Ausdruck: "Eigentlich müssten sie Rückgrate der Stadtentwicklung sein. Oft sind sie aber nur
breite Schneisen durch die Stadt, wo die Bebauung links und rechts eher zufällig entstanden ist" (Hamburgs Oberbau-
direktor Franz-Josef Höing). Diese Verkehrswege - Wege nur für den Verkehr - markieren eine peinliche Unbedarftheit,
verglichen mit den Magistralen spanischer oder französischer Metropolen, die nicht ein Schlag ins Gesicht der Städte,
sondern ein fester Bestandteil des Gesichtes sind - Schmuck statt Schneise, Booster statt Gap. Die Champs Elysées oder
der Paseo de la Castellana sind zwar verkehrsdurchtost, aber mehr als nur ein Verkehrsraum. Sie sind ein in die Stadt
integriertes Gesamtkunstwerk, das geliebt und zukunftssicher gemacht wird - wie die Gran Vía in Madrid, von deren
sechs Spuren zukünftig zwei für Busse und Taxis und zwei für Fahrräder reserviert sein sollen. Der private Autoverkehr,
überlebenswichtig für den Handel und die urbane Atmosphäre, wird aber mitnichten von den Magistralen verbannt -   
ein Schicksal, das allein dem ehemals schönsten Boulevard von Berlin blüht. Die Straße "Unter den Linden" war, wie der
einzige deutsche Bundespräsident mit Sinn für das Wahre, Schöne und Gute, Theodor Heuss, schrieb, in der Plange-
schichte Berlins das wesentliche Element, das "die Chance einer großstädtischen Entwicklung phantasiekräftig vorweg-
nahm". Diese Keimzelle von Groß-Berlin würde durch die Verwandlung in eine gigantische Fußgängerzone zu einem
Symbol grüner Stadtfeindschaft herabbsinken, das nicht dem Klima dient, sondern nur der verqueren, grüne Anliegen     
in Misskredit bringenden Demonstration von Macht.
Stadtverwaldung statt Stadtverschönerung: Europas größte Grünfassade in Düsseldorf  © Bild Centrum Gruppe
Spanier und Franzosen haben das Städtebau-Gen - und Deutsche haben es eher nicht. Ein letztes Beispiel: das
kürzlich fertiggestellte Einkaufszentrum KII im Zentrum von Düsseldorf, das unter einem Wald von Hainbuchen begraben
liegt (während der Platz dahinter für Skateboarder versiegelt wurde). Hier übermannt die "gute" Natur die "böse" Stadt,
wird Architektur an exponierter Stelle von ökologischem Fundamentalismus kannibalisiert. Dass der Name der Handels-
immobilie mit dem zweithöchsten Berg der Welt, dem K 2, kokettiert, ist ein Witz - handelt es sich doch hier um kei-  
nen städtebaulichen Gipfel-, sondern Tiefpunkt! In dieser Stadt haben höchstens die Wagenbauer für den Karneval        
K 2-Niveau. Grünes Bauen muss Architektur nicht zum Verschwinden bringen, wie der Bosco Verticale in Mailand oder
das Arboretum in Paris, der weltweit größte Bürocampus aus Holz, zeigen. Oder wie es die politisch sabotierten Entwürfe
eines Christoph Langhof gern zeigen würden, die Schubladen-Schönheiten bleiben, weil sie Öko-Moral und Mut zum
architektonischen Experiment eigenwillig - für deutsche Verhältmisse zu eigenwillig - verbinden. Green Building ist groß-
artig, aber nicht, wenn es auf Kosten des Building geht. Ökologie und Ästhetik müssen sich auf Augenhöhe begegnen.   
Das Nachhaltige lässt uns überleben, das Schöne lässt uns lieben. Nur wenn das Nachhaltige liebenswert ist, gelingt das   
Überleben - so wie nur Krankenhäuser, die Patienten gefallen, beim Heilen helfen.
© 2009-2024 Wolfgang Broemser
 
Oberbürgermeister Achim
Hütten reitet gern vorneweg.                   
Schäm' dich, Kunde!
Der Projektentwickler Rainer Molitor
in einer ersten Bilanz sechs Monate
nach der Eröffnung
"Wir haben den Handel in Andernach
belebt, doch die Bürger nehmen die
Galerie noch nicht wirklich an... Die
Laufkundschaft ist zu gering, das
habe ich nicht erwartet... Der Trend
wird sich langfristig umkehren, doch
es wird ein sehr zäher Prozess."
"Muss ich in meinem Alter noch so rennen..."
Der ansässige Handel spekulierte...

Für den Oberbürgermeister markiert das Shopping-Center einen Meilenstein in der Handelsgeschichte der Stadt:
"Andernach ist als Mittelzentrum Vorreiter einer Entwicklung, die heißt: zurück in die Zentren, die Musik spielt
wieder in der Mitte!", sagte er frohlockend bei der Eröffnung. Der einheimische Handel hat vor dem neuen
Schwergewicht in seiner Mitte keine Angst - er möchte von der Mall offenbar wie von einer Lokomotive
gezogen werden. Die Galerie werde die Altstadt konkurrenzfähiger gegenüber der "grünen Wiese" machen,
versicherte der Leiter der Händlergemeinschaft. Die neue Konkurrenz des Onlinehandels erwähnte er nicht.
Man wurde den Eindruck nicht los, als steckten die Händler den Kopf in den Sand und als wollten sie von einem
(vermeintlichen) Kundenmagneten profitieren, ohne sich selbst über Gebühr anstrengen zu müssen. Dinos aber
müssen an sich arbeiten, um nicht auszusterben.
"Kruzitürken, gibt's für Dinos
denn kein Altersheim?"
Die Bäckerjungen als
Lebensretter?!
Was passiert mit einem darbenden
Shopping-Center? Es wird an die
Stadt vertickt, in der es steht.
Immerhin war der Preis für die
Stadthausgalerie günstig, heißt es 
aus dem Rathaus. Andernach als
unverhoffter Einzelhandelsinvestor
zahlt jetzt selbst keine Miete mehr,
kassiert stattdessen Miete von den
verbliebenen Händlern. Und will
zum Zweck der kardiopulmonalen
Wiederbelebung Unternehmen aus
der Region statt Filialisten in das
Objekt locken. Mit Erfolg: Ein vor-
her in der Bahnhofstraße ansässiges
Sanitätshaus und ein Concept Store
für Baby- und Kinderartikel sind
inzwischen eingezogen. Außerdem
plant die Stadt Pop-up-Stores für
junge Gründer und Kreative sowie
eine konsumfreie Begegnungsstätte
für Jugendliche. Allerdings sorgt das 
nur für kurzfristige Einnahmen, 
müssen immer wieder neue Mieter
akquiriert werden. Auch warnen
(nicht nur) die Freien Wähler vor
zusätzlichen Kosten durch Auflagen
für die energetische Sanierung.
Stümperei trotz Wasserwand - 
auf dem runderneuerten Dresdner
Postplatz geht alles andere als die
Post ab (s. unten). In einer der
ehedem schönsten deutschen Städte
fällt die aktuell grassierende städte-
bauliche Impotenz besonders auf.
*) The staring dead
Das Smartphone und Social Media
machen aus dem Menschen, dem  
"geselligen Tier", einen ungeselligen
Zombie. Sein Motto: Ich kommuni-
ziere nur auf Instagram, nicht unter
Menschen. Das Gegenmotto muss
lauten: Das analoge Leben ist real,
das digitale Leben kann mich mal!
Heißt von Wuppertal lernen...
"Wir liefern ins Haus, schwebend,
staufrei, am gleichen Tag!"
"Ich bin nicht Kaa, ich bin nur
´ne deutsche Autobahn."
"Ich will in die Beletage, verdammt noch mal!"
"Ihr Frankfurter Würstchen..."
"Mall-Jahre sind Hundejahre." Der Andernacher Autor David Wagner